|
Hallo Hacky,
die Behandlung von Allergien oder Hautproblemen beim Hund ist mindestens ebenso schwierig wie beim Menschen - und es muß NICHT IMMER mit dem FUTTER etwas zu tun haben ! Das Problem liegt darin, daß trotz Laboruntersuchungen von Blut und Hautpartikeln die Ursache nicht immer zweifelsfrei festzustellen ist, bzw. die allergieauslösenden Stoffe im Alltag nicht gänzlich vermieden werden können.
Ich habe eine Hündin mit einer "jahreszeitlich" bedingten Allergie, die nur während der warmen Monate auftritt; die Ursachen hierfür sind in den Gewässern und Pflanzen unserer Umgebung zu suchen. Ihre Schwester zeigt bei gleicher Haltung und Fütterung keinerlei Symptome. Natürlich sollte man - begleitend - das Futter danach ausrichten, aber die alleinige Lösung ist es NICHT !
Bei akuten Anfällen gehe ich folgendermaßen vor : Zunächst ein medizinisches Bad mit "Allercalm" (Virbac), dann Eingabe einer Kalzium-Ampulle und "Tavegil"-Tabletten in Kinderdosis und nach Gewicht. Einreiben mit Tavegil-Gel oder Calendula-Salbe. Der Juckreiz bessert sich dadurch sofort.
Anschließend behandele ich weiter mit "Dermisal"-Tropfen (Weravet) zur Entgiftung und "ReVet RV 8" Streukügelchen, (Selectavet). Bei schwächerem Auftreten der allergischen Reaktionen hilft meist schon "Topic-Spray" (Chassot). So kann ich die Allergie wenigsten einigermaßen "im Griff" behalten und verhindere, daß sie chronisch wird.
Eine dauerhafte Lösung wäre bei uns sicherlich das Fernhalten von jeglichen Gewässern, was ich jedoch meiner 11-jährigen Hündin, die ihren Freilauf braucht und mit untrüglichem Gespür jede noch so kleine Schlammpfütze zum "Baden" sicher findet, im Interesse ihrer "hündischen Lebensqualtiät" nicht mehr antun !
Gute Besserung und
liebe Grüße
Cessi
|