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19.01.01 -- Ganda

Urteil und die zu milde Strafe














Hallo an alle,

ich verstehe irgendwie, warum sich alle über das zu milde Urteil über Ibrahim aufregen, aber keiner sich an der nur einjährigen Bewährungsstrafe seiner Freundin hochzieht?

Es war IHRE Hündin, die den Angriff startete, es war SIE, die den Hund zu dem gemacht hat, was er ist und SIE war es auch, die ihren kriminellen und offenbar ziemlich sorglos mit dem Leben anderer Menschen umgehenden Freund mit ihrer Hündin, von der sie wusste, sie ist aggressiv, allein hat aus dem Haus gehen lassen.

So vorbestraft, kriminell und verantwortungslos Ibrahim auch sein mag, ich bin mir nach dem, was ich gelesen habe ziemlich sicher, dass sein Hund diese Attacke nicht gestartet hätte. Ich finde die Strafe für ihn in Ordnung, ein bißchen höher hätte sie sein können.

Aber die Hauptverantwortliche für das, was da passiert ist, ist meiner Ansicht nach seine Freundin. Dass sie Mitgefühl zeigte und noch keine Vorstrafen hatte, ist für mich kein Grund, das Strafmaß derartig niedrig zu halten. Ich kenne jemanden, der für den Schlag ins Gesicht eines Polizisten drei Jahre Bewährung bekommen hat, nachdem dieser ihn aufs ärgste provoziert hat. Diese Relation stößt mir ganz gewaltig auf.

Weiterhin finde ich es eine Sauerei, dass bei der ganzen Geschichte kaum erwähnt wird, dass während des Vorfalls umstehende erwachsene Menschen anwesend waren und keiner hat etwas getan. Diese Leute sollten auch bestraft werden, zumindest wegen unterlassener Hilfeleistung.
Dabei fällt mir ein Vorfall in Berlin vor zwei Jahren ein. Ein sechsjähriger Junge erschreckte sich dermaßen vor einem freilaufenden Dobermann, der wirklich nichts tat außer freilaufen, dass er kopfüber auf die Straße rannte und von einem LKW angefahren wurde. Der Junge starb infolge der Verletzungen. Die Halterin des Dobermanns rief ihren Hund heran und entfernte sich vom Unfallort. Daraufhin fand eine berlinweite Großfahndung statt. Phantombilder der Halterin waren in allen Zeitungen und wurden in der näheren Umgebung des Umfallorts an Geschäften ausgehängt, eine Belohnung von 2000,- DM für Hinweise ausgesetzt. Ich kam mir vor, wie im wilden Westen.
Diese Frau wurde nur aufgrund unterlassener Hilfeleistung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort gesucht, weitere Vorwürfe lagen nicht vor.
In Hamburg aber kommen die Leute, die nichts getan haben einfach so davon????? Volkan könnte noch leben, wenn jemand sofort beherzt eingegriffen hätte, und ich hätte das gewiss getan, selbst wenn ich sonst Angst vor Hunden gehabt hätte oder Verletzungen riskiert hätte.

Bis dann

Franziska
  19.1.01Urteil und die zu milde Strafe   Ganda  
  19.1.01RE: 1 wolverine  


 
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