|
|
Hallo an alle!
Ich möchte einmal verschiedene Meinungen hören - auch, wenn mir natürlich keiner die Entscheidung abnehmen kann.
Ich hatte 12 Jahre lang vom Welpenalter an eine Schäfer-Mix-Hündin, die leider im Juli gestorben ist. Nach einigen Monaten mit einer Pflege-Briard-Hündin halte ich es nicht mehr ohne eigenen Hund aus! Nun stellt sich die Frage: Welpe oder Tierheim-Hund?
Da man bei Welpen auch nur dann von einer guten Sozialisierung ausgehen kann, wenn er von einem Züchter oder sonstigen Person kommt, von dem man die Haltungsbedingungen kennt - und ich eigentlich keinen Rassehund möchte sowie generell finde, daß es zu viele Hunde im Tierheim gibt, habe ich mich mehr oder weniger für einen Hund aus dem Tierheim entschlossen.
Nun haben wir eine etwa 1-jährige Schäfer-unbekannt-Mix-Hündin gefunden, die uns ziemlich zusagt.Am Sonntag hatten wir sie einen Tag lang und hatten einen sehr positiven Eindruck. Ausnahme: Sie hat die Nachbarskinder angebellt - und ich möchte nicht wieder einen kinderfeindlichen Hund....
Nachdem ich mich viel mit Hunde-Entwicklung und -Erziehung beschäftigt habe, denke ich mir, daß man doch trotzdem "die Katze im Sack kauft". Zwar dürfen wir die Hündin nochmals 2 Tage zu uns nehmen - aber auch dann weiß ich immer noch keine Vorgeschichte von dem Hund (die einzige Info, die ich habe ist, daß sie von einer Frau gehalten wurde, die sich kaum um sie kümmerte und auch aufgrund des Hundehaltungsverbotes in der Wohnung vom Tierheim abgeholt wurde).
An dem einen Tag, an dem wir sie hatten, war sie zwar etwas ängstlich, zumindest Erwachsenen gegenüber jedoch freundlich, konnte Autofahren, hat mit einem jungen Rüden von Freunden schön gespielt,ließ sich von uns einen Knochen wegnehmen und auf dem Bauch kraulen. Das finde ich für einen Hund aus dem Tierheim - und das am 1. Tag - doch schon alles ganz gut, der ganze Tag war für sie natürlich auch neu und aufregend und wir haben ihr schon viel zugemutet....
Trotzdem habe ich noch so meine Bedenken, daher meine Frage an Euch: Was habt Ihr so für Erfahrungen mit Hunden aus dem Tierheim? Kann man sich vorher überhaupt ein Bild von einem Hund aus dem Tierheim machen - und wenn ja wie, wenn über die Vorgeschichte nichts bekannt ist?
Ich weiß ja noch nicht mal, ob sie stubenrein ist - auch wenn die Tierheimleitung meint: wahrscheinlich schon.
Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken und ich weiß natürlich auch (auch allein schon aus Erfahrung mit der Briardhündin), daß man mit Erziehung und gutem Umgang auch bei einem einjährigen "verkorksten" Hund viel machen kann. Aber ich will natürlich den Hund auch nicht wieder zurückgeben müssen! Ich habe nun im Internet gelesen, daß es erwiesen ist, daß sozusagen alle Tierheimhunde verhaltensgestört sind - was ich auch für übertrieben halte; trotzdem bin ich irgendwie verunsichert....
Helft Ihr mir mit Erfahrungsberichten und Meinungen?
Danke im voraus!
Barbara
|
