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19.07.97 -- Gudrun_Beck

Type 405 und Frage an Heilpraktiker














Hallo Petra,

solange ich nur Gladess hatte, habe ich Weizenvollkornmehl oder Roggenmehl zu Brei gekocht. Weil Aron von den enthaltenen Bitterstoffen (oder den Eiweißen?) jedoch extremen Durchfall bekam, bin ich auf weißes Mehl umgestiegen. Es geht ja beim Mehlanteil lediglich darum, Kohlenhydrate zu liefern. Die große Menge an frisch zerkleinerten Kräutern, die selbstverständlich weder gespritzt noch künstlich gedüngt sind, gleichen mit ihrem hohen Vitamin- und Ballaststoff-Anteil die Nachteile des Auszugsmehls sicher aus.

Einen Vorteil meiner Ernährung gegenüber Trockenfutter sehe ich darin, daß es keinerlei Konservierungsstoffe oder sonstige "EWG-Zusatzstoffe" enthält und daß immer genug Wasser mitaufgenommen wird. Einen weiteren Vorteil auch gegenüber Dosenfutter sehe ich darin, daß ich meine Hunde satt bekomme. Sie können sich so richtig den Bauch voll schlagen und legen sich dann sichtlich zufrieden erst einmal schlafen. Was glaubt Ihr, wie die mich ansehen, wenn ich ihnen WENIG GENUG Fertigfutter serviert habe? Als wolle ich sie verhungern lassen! Gebe ich ihnen dann aber mehr, sind sie im Handumdrehen fett. Für meine hervorragenden Futterverwerter ist jedes Fertigfutter zu energiereich. Sie hätten bei vernünftiger Dosierung nie das Gefühl, satt zu sein.

Außerdem weiß ich bei den Fertigprodukten nie, was wirklich drin ist. Sind die Brotreste, die dort den Kohlenhydrat-Anteil ausmachen evtl. verschimmelt hineingekommen? Man will es nicht hoffen, nur: gesehen habe ich es nicht!

Meine 500g weißes Mehl werden jedenfalls mit 3/4 l Wasser angerührt, in 3/4 l kochendes Wasser eingerührt und bei bereits abgeschalteter Herdplatte nur ganz kurz gekocht. Den Brei lasse ich abkühlen, während ich nur wirklich schöne und gesunde Kräuter schneide. Letztere werden im Mixer mit etwas Wasser und dem Matzinger-Anteil stark zerkleinert und mit dem kalten Mehlbrei verrührt.

Da einerseits bekannt ist, daß Hunde noch Reste von Kauflächen an den hinteren Reißzähnen haben, also noch längst nicht solange wie Katzen Carnivoren (Fleischfresser) sind, und andererseits sich Wölfe bekanntlich zuerst über den Mageninhalt der gerissenen Beute hermachen und zusätzlich Beeren konsumieren, liege ich mit meinen Hauptmahlzeiten sicher nicht weit neben dem Optimum.

Man darf natürlich fragen, ob das Vorverdauen durch den Beutetiermagen nicht fehlt. Ich denke, die schärfere Magensäure haben die Carnivoren. Und da ich ihnen das Kauen bereits abnehme... Noch eine Frage, die ich mir auch nicht beantworten kann, ist die nach dem "Zuviel". Neben den Vitaminen enthalten die von mir gesammelten Pflänzchen ja auch Wirkstoffe. Immerhin werden sie alle als Heilpflanzen eingestuft. Z. B. basiert die blutreinigende Wirkung des Löwenzahns auf einem Antreiben der Nierenfunktion. Das ist, warum diese Pflanze im Volksmund auch "Pißblume" heißt! Alles, was gut ist, kann bei einem Zuviel giftig sein. Wieviel ist gut? Wo ist die Grenze? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß meine Hunde unglaublich gesund WIRKEN und sehr leistungsstark sind. Haben die heilpraktisch gebildeten von Euch vielleicht Empfehlungen ("Grenzwerte") parat? Über Hinweise wäre ich dankbar! Immerhin bekommen meine Hunde eine beachtliche Menge davon (zusammen ca. 1 Liter Rohspinat pro Tag, allerdings nur im Sommerhalbjahr).

Grüße

Gudrun
Thema: Hundefutter


 
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