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Hallo Alexandra,
tja, wo fangen wir jetzt am besten an. Vorweg möchte ich mich schon mal den Tipps der anderen anschließen.
Grundsätzlich unterlassen würde ich das Unterbrechen der Fährte nach dem ersten Verweisen durch Spielen und dem damit verbundenen Verlassen der Fährte. Die Fährte wird erst am Schluß verlassen. Dort gibt es die Bestätigung durch Futter oder Spielzeug. Ich arbeite nur über Futter, aber keine Schleppfährte. Mit zunehmendem Sucherfolg und sicher werden, wird das Futter dementsprechend abgebaut. Zum Abschluß gibt es aber immer eine Bestätigung in o.g. Form und auch immer ein Futterbröckchen auf der Fährte, auch bei einem fertigen FH-Hund.
Du trittst dir deinen Abgang, wo du auch schon das erste Futterstück (kleingeschnittene Fleischwurst z.B.) in den Boden drückst, dann legst du anfangs in jeden Fußabtritt (Ferse) Futter, nicht direkt sichtbar. Weicht dein Hund nach rechts oder links ab, bleibst du stehen, so lange bis er die Spur nach vorne wieder aufnimmt. Du bleibst dabei immer direkt hinter deinem Hund bzw. in der Nähe. Also beim Üben keine ausgelaufene 10-m-Leine. Ich übe mit ganz normalem Kettenhalsband, die Leine, eine 5-m-Übungsleine, wird unter den rechten Vorderlauf genommen, also unter dem Lauf seitlich nach außen. Ich muss den anderen beipflichten, das ist ziemlich schwer zu beschreiben.
Als Gegenstand würde ich zu Beginn gut sichtbare auswählen und nicht solche kleinen Fetzen. Ich benutze Arbeitshandschuhe, Socken, Lederetuis etc. Die Gegenstände können am Anfang für euch beide gut sichtbar abgelegt werden. Verweisen trainiere ich im "Platz". Die Gegenstände werden aber erst eingeführt, wenn der Hund sicher die vorangegangenen Übungsfährten sucht, d.h. wenn er grundsätlich erst mal die Suche gelernt hat nach einem bestimmeten Schema. Das Suchen selbst/das Einsetzen der Nase ist ein Urinstinkt, den ein Hund nicht lernen muss und den kannst du bei der Fährte ausnutzen.
Direkt auf dem Gegenstand deponierst du ein Futterstückchen. Wenn du mit dem Hund an den Gegenstand herankommst begibst du dich neben ihn und bei Aufnahme des Gegenstandes gibts du mit Futteraufnahme des Kommando "Platz". Du kannst aber auch am Gegenstand das Kommando geben und ihn anschließend mit Futter aus der Hand bestätigen. Man müsste halt direkt sehen, wie der Hund auf der Fährte arbeitet, um die entsprechenden Tipps zu geben, die dir dann auch weiter helfen.
Den Schluß der Fährte bildet immer das Futter. Hier eignen sich kleine Aluschälchen mit Nassfutter, die am Ende versteckst. Findet der Hund das Futter, lobst du ihn ganz doll und gibst ihm sein Fressen.
Mein Hund bekommt allerdings kein Futter mehr zum Ende, bei ihm ist am letzten Gegenstand Schluß. Dann wird gespielt.
Beim Futter hat er nur noch ein Ziel gehabt, so schnell wie möglich an das Ende zum Futter gelangen. Das war ziemlich anstrengend und kraftaufwendig und hatte unkonzentriertes Arbeiten zur Folge. Deswegen gibt es Futter nur noch auf der Fährte und zum Abschluß Spiel.
Ach ja, wir, d.h. mein Hund geht immer mit leerem Magen zum Fährten suchen. Es gibt jetzt bestimmt noch einiges, was ich vergessen habe. Wenn du Fragen hast, melde dich doch einfach. Auf jeden Fall würde ich das Training dahingehend ändern, daß du die Fährten nicht mehr abbrichst. Wie willst du dem Hund dann später wieder beibringen, daß er am Gegenstand verweilen soll und das nicht nur bei einem Gegenstand. Der Hund verknüpft ja so jeden Gegenstand mit dem Ende der Fährte und bricht diese selbständig ab.
Hoffe, ich habe dir ein wenig weiter helfen können.
Weiterhin viel Erfolg und vor allen Dingen Spaß beim Traininen, denn wie haben auch die anderen schon bemerkt: Fährtenarbeit ist Fleißarbeit !
Herzliche Grüße
Claudia
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