RE: Diabetes insipidus Info u. Erfahrungen gesucht!!!
Hallo Sabine,
ich hoffe,diese Nachricht erreicht dich noch, deine Anfrage ist ja schon relativ alt, aber ich bin erst seit heute dabei.Vielleicht hat sich euer Problem inzwischen ja auch schon gelöst.Die Symptome bei eurem Hund deuten tatsächlich auf Diabetes insipidus hin. Diese Diagnose kann man aber nur durch Ausschluß anderer Möglichkeiten stellen, wie z.B. Diabetes mellitus oder ein Tumor. Auch bei diesen Erkrankungen trinken die Hunde sehr viel (normal sind ca 60 ml pro kg Körpergewicht). Beim Diabetes insipidus gibt es zwei Arten. Bei der einen wird kein ADH (Antidiuretisches Hormon) mehr produziert. In diesem Fall kann man ADH geben (leider sehr teuer!) und zwar lebenslang, da Diabetes insipidus nicht heilbar ist. Bei der anderen Art sind die Rezeptoren für ADH in der Niere kaputt. In dem Fall nützt die Gabe von ADH nichts und der Hund würde irgendwann an Herzversagen sterben, da die Mineralien aus dem Körper ausgeschwemmt werden. Meine Hündin hat seit ihrem 7. Lebensjahr Diabetes insipidus der mit ADH behandelbaren Art. Sie ist dadurch nicht im geringsten eingeschränkt. Sie war immer topfit bis sie vor 1 1/2 Jahren noch Leukämie bekam. Übrigens ist sie jetzt 14 Jahre alt.
Gruß Stefanie
