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Erste Frage:
was verstehst Du unter erfolgreich? Wie oft sind z.B. der Rotti und der Berner Senn in der A3 schon plaziert gewesen bzw. mit V vom Platz gegangen? Glaube ich nämlich ganz ehrlich nicht, daß sie die notwendige Grundgeschwindigkeit und Beweglichkeit für enge Kurven aufbringen.
Zweite Frage:
woher willst Du jetzt schon wissen, ob sie in ein paar Jahren nicht schwerste Gelenkschäden von der Springerei davontragen?
Ganz abgesehen davon: der Rottweiler ist genauso wie der Schäferhund ein Gebrauchshund und somit für körperliche Belastung gezüchtet. Selbstverständlich ist er also somit auch für Agility geeignet. Gerade beim Rotti gibt es ja sehr schwere, aber auch sehr leichte Schläge. Gerade letztere sind sogar hervorragend geeignet, wenngleich sie sicher nicht unbedingt immer ganz vorne landen.
Ähnliches gilt für den Berner Sennenhund. Auch da gibt es neben den überschweren Exemplaren auch die etwas leichteren Hunde, die z.B. auch im Rettungshundewesen ohne Probleme eingesetzt werden. Logo, daß diese sich dann auch für Agility eignen.
Ich meinte mit groß/schwer Rassen wie z.B. Mastin Espanol, schwere Bernhardiner-Schläge, riesige Irish Wolhound u.ä.
Und was den Windhundmischling angeht: bekanntermaßen gibt es gerade bei den Windhunden große Unterschiede in der Unterordnungswilligkeit. So ist z.B. der Whippet recht leicht erziehbar, nimmt sogar an Obedience-Wettbewerben teil. Viele der aus dem afrikanischen oder asiatischen Raum stammenden Windhunde gehören dagegen zu den eher selbständigen, nicht leicht erziehbaren Rassen. Von daher wäre schon interessant, WELCHER Windhund bei dem Mix mitgemischt hat und zum anderen, welche andere Rasse(n) beteiligt waren.
Aber klar ist: zu allen Regeln gibt es Ausnahmen. Ich wollte in meiner ersten Antwort nur darlegen, daß es eben auch Rassen gibt, die grundsätzlich erst einmal nicht für Agility geeignet sind (vor allem aus gesundheitlichen Gründen). Dass einzelne Vertreter davon dennoch ganz erfolgreich im Agility geführt werden können, widerspricht meiner Behauptung ja nicht grundsätzlich.
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