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03.02.05 -- Birka

RE: Gästebucheintrag @Birka und alle/an Michael, der hoffentlich mitliest














Hallo Michael,

ich weiß ja nun leider nicht, was Du schon alles weißt, aber das ist eine wirklich schlimme Geschichte und das tut mir sehr Leid für Euch. Ich probiere es einfach mal: Diabetes ist eine SToffwechselkrankheit, wie Dir bestimmt bekannt ist. Sie entsteht dadurch, daß die Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig funktioniert und dem Körper nicht mehr genügend oder gar kein Insulin mehr zur Verfügung steht. Fehlt dieses Insulin, steigt der Blutzuckerspiegel und es geht im Körper auf Dauer einiges kaputt. Besonders betroffen sind die Blutgefäße (deshalb bekommen Diabetiker z.B. oft offene Beine, weil die Durchblutung gestört ist). Und speziell sind auch kleine Blutgefäße betroffen, und deshalb ist Bonny offenbar blind geworden (wobei ich mal davon ausgehe, daß der Diabetes vom TA diagnostiziert worden ist und es sich nicht nur um eine Vermutung handelt), man nennt das diabetische Retinopathie. Ich denke nicht, daß man an diesem Zustand noch etwas verbessern kann (evtl. ein leichtes durchblutungsförderndes Medikament? --] Tierarzt!), man kann aber darauf achten, daß alles nicht noch schlimmer wird (es könnte z.B. auch irgendwann das Herz oder die Nieren betroffen sein, das ist dann ganz schlecht). Dazu gehört vor allem, daß der Blutzuckerspiegel richtig eingestellt wird, d.h. Dein Hund benötigt lebenslang entsprechende Tabletten (man muß beim Tierarzt die Wirkung unbedingt immer wieder kontrollieren lassen, die Dosis ist nicht immer gleich, sondern muß angepaßt werden) oder vielleicht sogar Insulin, das dann täglich gespritzt werden müßte. Bei Menschen hat man die besten Erfahrungen damit gemacht, daß man regelmäßig den Blutzuckerspiegel mißt (da gibt es so kleine Meßgeräte, Du kennst die vielleicht von anderen Menschen) und daß man dann berechnet, wieviel Insulin nötig ist, das ist aber schon ein gewisser Aufwand. Ich weiß auch nicht, ob das bei Hunden praktikabel ist, aber ich würde es bei meinem Hund unbedingt versuchen. Das Ziel ist jedenfalls, den Blutzuckerspiegel in den gesunden Bereich zu drücken und ihn so konstant wie möglich zu halten. Ich würde an Deiner Stelle zu einem Tierarzt gehen, der eine Zusatzausbildung für innere Krankheiten hat, der müßte sich damit am besten auskennen. Je nachdem, wo Du wohnst, ist vielleicht eine Universitätsklinik in der Nähe, die Ärzte dort sollten sowas wissen. Daß Bonny keine Süßigkeiten mehr bekommen soll, weißt Du sicher auch so, im Grunde gilt für die Ernährung alles das, was auch für menschliche Diabetiker gilt. Wenn Du mehr Fragen hast, schreibe sie am besten ins Gästebuch, wir lesen das dann schon. Gute Besserung für Euch, Birka

PS: Gut gemacht, Thorsten. Wäre mir nicht aufgefallen
Thema: Gästebucheintrag @Birka und alle


 
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