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10.11.04 -- Birka

RE: Analdrüsenkrebs- schwere Entscheidung ob OP sinnvoll/Dietmar














Hallo Dietmar,
das ist nun wirklich keine gute Nachricht, aber ich hatte sie fast befürchtet. Wenn der Tumor schon groß ist, denke ich leider auch, daß die Heilungschancen sehr gering sind, wenn sie überhaupt bestehen. Das ist schlimm. Die Aussagen über Therapieerfolge speziell bei Sunnys Krankheit sind sehr widersprüchlich, auch die Überlebenszeiträume unterscheiden sich von Hund zu Hund ziemlich und liegen im Durchschnitt bei ein paar Monaten. Es scheint wohl möglich zu sein, mit bestimmten Chemotherapien vor einer Operation eine Besserung bzw. Rückbildung de Tumors zu erreichen, aber da kommen schon heftige Substanzen zum Einsatz und ich weiß nicht, wie gut ein Hund das verträgt. Und es ist, weil es zu selten gemacht wird, auch nicht sicher, inwieweit das dann wirklich hilft. Und dann käme ja noch die Operation, die dann - je nach Umfang- wieder Nachteile hat: Du kannst Dir vorstellen, daß es dem Afterschließmuskel nicht gut bekommt, wenn man da etwas entfernt, d.h. wenn es dumm läuft, kann Sunny dann den Kotabsatz nicht mehr richtig kontrollieren. Theoretisch könntest Du, um wirklich ganz sicher zu sein, in Hofheim nachfragen (verstehe nicht, warum Du keine Antwort von dort bekommen hast, hast Du denn nicht angerufen? Auf Mails reagieren die manchmal nicht, vielleicht kriegen sie zu viele), aber es ist schon eine Grundsatzentscheidung, was man seinem Hund zumuten will, wenn er dann doch nicht geheilt werden kann. Ich denke, ich würde meinen Hund nicht einfach nur operieren lassen, denn wenn ich schon behandeln wollte, würde ich sicher das ganze Spektrum (z.B. mit Chemotherapie vorneweg, evtl. Bestrahlung) haben wollen, um wirklich optimal zu behandeln. Und das würde ich nur machen, wenn mein Hund geheilt werden könnte (dann muß er halt durch) oder zumindest "garantiert" noch etliche Jahre leben könnte. Das sieht bei Sunny leider nicht so aus. Die Alternative könnte sein, Sunny noch so viel schöne Zeit zu gönnen, wie es möglich ist, also gut füttern, Schmerzmittel geben, vielleicht Erythropoeitin (kurz "Epo") gegen die Anämie (falls das bei Hunden gemacht wird, bei Menschen verlängert es vielfach das Leben und sie fühlen sich besser) und wenn sich dann eines Tages zeigt, daß Sunny wirklich sehr leidet, ihr helfen, das Leiden zu beenden. Das ist dann immer das traurigste Kapitel, aber es gehört zu unserer Verantwortung unseren Fellträgern gegenüber wohl dazu. Ich wünsche Euch jedenfalls eine gute und richtige Entscheidung, wie immer sie aussehen mag. Mitfühlende Grüße von Birka, die wie immer traurig ist, wenn sie nicht wirklich helfen kann
Thema: Analdrüsenkrebs- schwere Entscheidung ob OP sinnvoll


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