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Hallo Beate,
ich verstehe Deinen Zorn, aber auch diesen Menschen. Logisch hätte der Nachbar viel früher auf die Symptome reagieren müssen, nur leider registriert nicht jeder Hundebesitzer sowas. Und ganz sicher hätte ich auch weitere Diagnostik durchgeführt, um rauszufinden, was es genau ist. Aber so bin ich und so bist auch Du. Andererseits verstehe ich auch diesen Menschen. Da geht er zum TA, der sagt aufgrund der allgemeinen Untersuchung und eines Blutbilds,daß vieles auf einen Tumor hindeutet. Wenn das Blutbild entsprechend erhoben wurde, kann man da durchaus einiges ablesen, zumindest einen sehr begründeten Verdacht. Und der Hund ist ziemlich alt. Und dann ist dieser Mensch geschockt und stimmt dem Einschläfern zu, Dein Tom hat vermutlich recht, er war einfach überfordert. Es ist eine zweischneidige Sache, denke ich. Auch in der Humanmedizin glaubt der normale Mensch seinem Arzt eine ganze Menge, das ist meistens auch ganz gut so, denn sonst hätten wir nur Chaos und die meisten Leute haben auch nicht das nötige Wissen, um Dinge in frage zu stellen. Und wenn jemand schon seinem Arzt alles glaubt, warum sollte er dann bei seinem TA eine Ausnahme machen? Zumal davon auszugehen ist, wie Du richtig schreibst, daß er keine Ahnung von Krebstherapie bei Hunden hat. Daß er trotzdem traurig ist, kann ich verstehen, denn bestimmt hat er seinen Hund auch geliebt. Nur hatte er leider nicht das nötige Wissen, um sich anders zu entscheiden und offenbar auch nicht die Idee,daß man sich solches Wissen aneignen kann. Schade, daß es so gelaufen ist. Aber wer weiß, hohes Lebensalter limitieren die Krebstherapien durchaus, möglicherweise wäre nichts mehr zu machen gewesen. Hoffen wir, daß der TA erfahren genug war, um das richtig beurteilen zu können.
Liebe Grüße Birka
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