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06.12.01 -- Elvira Rasch

RE: Eine Menge Fragen!!!















Hallo Conny,

hast Du schon einmal daran gedacht, in eine Junghundeausbildung mit Kira zu gehen. Dort ist es interessant, in einer Gruppe zu lernen, wie Hund und Halter besser miteinander umgehend können - und außerdem macht es Spaß.

Dort lernt der Hund leichter unter Anleitung der Ausbilder die Leinenführigkeit, besonders wenn es sich um einen hundeunerfahrenen Halter handelt. Das heißt natürlich auch jeden Tag üben, üben, üben während des täglichen Gassigehens.

Zur Leinenführigkeit: Ich halte meinen Hund in beengten Situationen so, daß er links von mir geht. Die linke Hand hält die Leine und die rechte Hand hält das Ende der Leine, die zwischen den Händen locker durchhängen sollte bei einem korrekten Gang. Geht natürlich auch umgekehrt! Aber somit hast Du mehr Standfestigkeit, als wenn der Hund an einer Hand ziehen kann und Du womöglich das Gleichgewicht bei einem schnellen unerwartet starken Anzug des Hundes verlierst. Mit immer dem gleichen Kommando kannst Du dem Hund verständlich machen, was Du willst: z.B. LANGSAM oder FUSS oder was immer...

Nun mit 6 Monaten möchte der Hund natürlich gerne seine Freiheit auf dem Feld genießen =)). Deshalb gehe mit ihm frühzeitig in eine Ausbildung und lerne ihn zu verstehen.

Zum Hochspringen: Ich habe es von Anfang an nicht geduldet und meinem Hund als Junghund mit energischem "Nein" eindeutig aufgefordert, dies zu unterlassen. Wenn er es trotzdem tat, habe ich mich seitlich weggedreht. Der Hund wird dies im Laufe der Zeit als nicht vom Halter geduldete Handlung akezptieren und das Hochspringen einstellen. Aber es ist wichtig, ihm stattdessen andere Liebkosungen zur gleichen Zeit zu geben: z.B. über intensive Streichelung, gepaart mit einfühlsamen begrüßenden Worten. Hier sollte Einigkeit bei den Haltern bestehen - einer duldet dies, der andere nicht. Das würde den Hund verwirren und es kommt womöglich zu keiner erfolgreichen Erziehungsmaßnahme!

Bedenke bitte, daß gerade kleinere ängstliche Kinder durch einen hochspringenden großen Hund sehr schnell eine Hundephobie erleiden können. Solch einen Fall hatten wir in der Nachbarschaft. Dank unseres Collies konnten wir die Phobie soweit abbauen, daß das Kind nicht mehr schreiend ins Haus rennt, wenn es einen Hund sieht, sondern streicheln kann und wieder Zutrauen findet. Ebenso sind phobisch erkrankte Erwachsene ein Thema, allerdings auch schmutzige Kleidung durch die wettererprobten Pfoten des Hundes... Das kann Ärger geben!

So, liebe Conny, ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen und wünsche ich Dir viel Erfolg bei Deinen Problemen, die wir alle hatten und haben...

Viel Glück

Elvira
Thema: Eine Menge Fragen!!!


 
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