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Hallo Eike,
ich habe drei Jahre überlegt, ob sich Hund und Beruf vereinbaren lassen. Nach vielen positiven Berichten von anderen Hundebesitzern habe ich dann den Schritt gewagt und mir Molli mit 10 Wochen geholt.
Ich hatte von Anfang an vor, sie daran zu gewöhnen, daß sie problemlos alleine zu Hause bleibt. Zu der Zeit hatte ich leider eine Chefin, die mir gleich klipp und klar sagte, daß ich den Hund auf keinen Fall mit zur Arbeit nehmen könne, da sie eine Hundehaarallergie habe (ich habe übrigens auch eine Tierhaarallergie, was mich aber trotzdem nicht davon abhält, Haustiere zu haben).
Für mich stand aber fest, wenn Molli darunter leiden sollte, daß sie so lange allein ist, zu kündigen und mir einen anderen Job zu suchen, wo ich Molli hätte mitnehmen können. Molli ist aber nach nur drei Wochen schon perfekt stundenlang alleine geblieben und hat keinen unglücklichen Eindruck gemacht.
Im Januar wird Molli acht Jahre alt und es funktioniert immer noch bestens. Sie ist montags bis freitags von 6.45 Uhr bis 14.15 Uhr (einschließlich Anfahrtszeiten) alleine, nachmittags werden dann natürlich lange Spaziergänge zum Ausgleich gemacht.
Mittlerweile habe ich eine andere Arbeitsstelle, aber ich bin mir zu 99 % sicher, daß ich sie dort auch nicht mitnehmen dürfte. Ich habe aber noch nicht gefragt, denn ich finde, Molli hat es daheim besser als im Büro. Denn dort müßte sie mehr oder weniger ruhig unter dem Schreibtisch liegen. Zuhause kann sie sich wenigstens jederzeit frei bewegen und hat noch zwei Katzen zur Gesellschaft. Mit der einen Katze wird manchmal wild herumgetobt. Außerdem bleibt sie zwar vorbildlich alleine, wäre aber kein guter Bürohund, denn sobald Menschen um sie herum sind, wuselt sie nur herum, quietscht lautstark vor Freude, springt alle an, will andauernd gestreichelt werden etc.
Gott-sei-dank-Wochenend-Grüße
Andrea und Molli (die tief und fest schläft, weil sie heute schon wie eine Wilde durch den Schnee getobt ist)
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