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Rottweil/B.-W.,25.8.01
Am vergangenen Samstag wurden Passanten unterhalb des Rotensteins auf zwei Hundewelpen aufmerksam, die offensichtlich ausgesetzt worden waren. Die Passanten lieferten die jungen Schäferhundmischlingen daraufhin beim Tierschutzverein ab. Dort wurden am späten Abend dann nochmals zwei Welpen abgegeben, die offensichtlich vom gleichen Wurf stammen. Die jungen Hunde sind etwa 10 Wochen alt.
Wer Hinweise auf den Eigentümer der Hunde geben kann, wird gebeten, sich beim Tierschutzverein unter der Telefonnummer 0741/ 7900 zu melden. Der Tierschutzverein hat 150 Mark Belohnung für Hinweisgeber ausgesetzt.
Ergänzend dazu:
Schwäbische Zeitung Online
Damit Tiere nicht, wie die in der Prim entdeckten toten Hundewelpen, sterben müssen, kümmert sich Marlis Mahler in der Tierauffangstation Eckhof um sie. Allein gelassene Hunde, Katzen, Vögel und sogar eine Schildkröte suchen neben vier kleinen Hundewelpen ein zu Hause.
Marlis Mahler streicht den vier kleinen Schäferhundemischlingen über das Fell. Nicht nur, um sie zu streicheln, sondern um sie von lästigen Zecken und Kletten zu befreien. Die ungefähr zehn Wochen alten Hunde jaulen.
Unterhalb des Rotensteins fand am vergangenen Donnerstag eine Spaziergängerin zwei der Welpen. Am Samstag entdeckte Tanja Brencher an fast der selben Stelle in der Nähe der Autobahn zwei weitere Mischlinge. "Sie stammen alle aus dem gleichen Wurf", glaubt Marlis Mahler und vermutet noch mehrere Geschwister. Wie lange sie am Straßenrand gelegen haben, kann sie nicht genau sagen: "So verfilzt, wie sie wahren und ihrem Hunger nach zu urteilen lagen sie aber schon eine ganze Weile dort", glaubt sie.
Inzwischen sind die Tiere entfilzt, entwurmt und entzeckt. Marlis Mahler sucht für die Tiere einen Platz. "Ich würde gerne eins behalten, aber meine Mutter hat eine Allergie", bedauert Tanja Brechner. Auch die Enkelin von Marlis Mahler, Natascha, hat sich bereits mit den Welpen angefreundet. Gegen eine kleine Spende könne man sich einen der Welpen abholen, erklärt Mahler. Auch wenn jemand wisse, wo die Tiere herkommen, könne das weiterhelfen.
Der Tierschutzverein finanziert sich aus Spenden und wird ausschließlich von Ehrenamtlichen betrieben. Hauptsächlich Marlis Mahler und ihr Mann kümmern sich um die Tiere im Eckhof. In den Sommermonaten nehmen die Aussetzungen zu. "Es ist unvorstellbar, wie Menschen es übers Herz bringen, Tiere auszusetzen", sagt die Tierschützerin.
Drei Katzenkinder zieht sie zur Zeit groß, die zusammen mit der Katzenmutter bei Bühlingen gefunden wurden. Außerdem pflegt sie zahlreiche Vögel und eine Schildkröte, die ausgesetzt wurde. Aber auch andere Tiere werden in der Auffangstation versorgt. Einmal habe sie eine Schlange gehabt, öfter seien Mauersegler zu pflegen. Neben Findeltieren leben auch die Haustiere kranker Menschen oder Urlaubern zur Pension in der Tierauffangstelle. "Das ist immer noch besser, als sie auszusetzen", erklärt Mahler.
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