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Die aufgeworfene Frage wirft bei mir ganz andere Aspekte auf.
Wollen wir jemand finanziell Schwachen, wie vielleicht einer Oma oder einem Punk auf der Strasse verbieten, sich einen Hund zu halten??
Ich glaube hier muss man in zwei Lager mindestens trennen. Da gibt es die, die kein Geld haben, aber lieber nix essen würden um ihren Hund eine Behandlung zu ermöglichen und dann die, die das Geld hätten, es aber nicht einsehen wollen, aus welchen Gründen auch immer, es für ihren Hund auszugeben. Da sollte schon getrennt werden.
Ich kenne zufälligerweise so einen Fall. Er ist allein, gutverdienend und hält einen Schäferhundrüden. Für den kauft er das billigste Futter und zum TA zu gehen, kostet ihn schon einige Überwindung. Ich habe schon öfters versucht ihm ins Gewissen zu reden, mit mässigem Erfolg. Zumindest hat er das Futter umgestellt auf eine weniger schlechte Sorte. Bei ihm ist es Geiz, eindeutig.
Aber was willst Du machen?? Solange ein Hund eine Sache ist vor dem Gesetz, wird es nie Handhabe geben, solche Leute zu verpflichten, für ihre Tiere ordentlich zu sorgen.
Und die TAs sollten sich mal nicht so anstellen. Ich wäre gerne bereit, verschiedene Preiskategorien für Behandlungen zu akzeptieren, wenn ich weiss, dass eine Oma, die sich das nicht leisten kann, ihren Hund mal umsonst oder billiger behandelt bekommt. Ausserdem warum sollte in eine Tierarztpraxis nicht gehandelt werden, es ist schließlich auch nur ein Dienstleistungsunternehmen, dass die Möglichkeit hat nach ihrer Gebührenordnung einen Spielraum bei den Preisen einzuräumen.
Wenn wir anfangen, die Menschen nach ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit einzuteilen, sind wir ganz schön tief gesunken als Mensch.
Juli
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